Handhaben von Komplexität erfordert NEUES Denken

Um die komplexen Probleme unserer Gesellschaft aber auch in den Unternehmen lösen zu wollen, sollten wir anfangen anders zu denken, weg vom mechanistisch-ingenieurstechnischen hin zum organischen Denken. Diesen Fakt habe ich in der Vergangenheit bereits in verschiedenen Beiträgen beleuchtet. Nachfolgend führe ich nur einige auf.

  1. Vernetztes Denken ist (noch?) eine Illusion
  2. In der Schule verlernen Schüler das Denken
  3. Denken und Handeln nach der Kostensicht zerstört die Identität von Unternehmen
  4. Unternehmen NEU denken, um den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten
  5. Unser Denkrahmen hat sich seit dem Mittelalter nicht weiter entwickelt

Das mechanistisch-ingenieurstechnische Denken ist uns in Fleisch und Blut übergegangen, da genau dieses Denken in unseren Bildungseinrichtungen gelehrt wird (siehe den zweiten in der obigen Liste aufgeführten Beitrag). Das organische Denken ist über die Jahre in den Hintergrund verschwunden, jedoch vor einigen Jahrhunderten mit Johann Wolfgang Goethe bekannt geworden.

Dieser spannende Vortrag, separiert in 11 Teile, stellt diese These sehr anschaulich dar.

Das organische Denken ist von einer Dreigliederigkeit geprägt. Jedes organische System (Mensch, Tier, Pflanze, Gesellschaft, Unternehmen etc.) besteht aus 3 autonom agierenden Systemen, die miteinander im Sinne eines größeren Ganzen kooperieren.

Beim Menschen sind das diese Systeme.

  1. Rhythmus-System (Lunge, Herz – Fühlen),
  2. Nerven-Sinnessystem (Denken) und
  3. Soffwechsel-System (Wollen)

In der Gesellschaft sind das diese Systeme

  1. Wirtschaftssystem (Wirtschaft),
  2. Rechtssystem (Politik) und
  3. Geistessystem (Bildung und Kultur)

Welche 3 Systeme wären das in den Unternehmen? Was bedeutet das für die Organisationsstruktur von Unternehmen? Wie kann man diese Gedanken mit dem Viable System Model verknüpfen? Fragen über Fragen. Das Leben wird nicht langweilig. 😉

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