Heute möchte ich ein wohl eher futuristisches Thema beleuchten. Das Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz (kurz KI) ist für mich ein sehr spannendes Thema. Dirk Baecker hat in seinem Buch Wozu Systeme? dem Thema “Was Roboter wollen” ein ganzes Kapitel gewidmet. Er geht dabei auf verschiedene Eigenschaften von Robotern ein. Eine – die vielleicht wichtigste – will ich herausgreifen
Das Problemlösungsverhalten der Roboter orientiert sich nicht mehr am Modell logischer Schlußfolgerungen, sondern ist auf die Topologie der neuronalen Netze aufgebaut.
Aber was bedeutet diese Eigenschaft und warum ist diese so wichtig? Roboter werden anhand von Beispielen für bestimmte Problemstellungen angelernt. Beispiele können nie erschöpfend sein. Dementsprechend ist das was Roboter wollen nichts anderes als Information. Sie trachten unaufhörlich nach Information. Aus diesem Grund bezeichnet Baecker Roboter als unruhige Intelligenzen. Wir Menschen lernen auch anhand von Beispielen. Allerdings werden wir der Beispiele irgendwann müde und belassen es irgendwann bei einer gewissen Anzahl ohne fortwährend zu validieren. Roboter sind anders. Sie werden nicht müde. Das macht sie für uns unberechenbar.
Allerdings noch ist die Forschung ja noch nicht so weit. Denn das was uns Menschen u.a. essentiell von den Maschinen unterscheidet ist die Kommunikation. Maschinen können nicht kommunizieren (noch nicht?). Und Kommunikation ist wichtig zum Informationserwerb. Kommunikation entsteht laut Niklas Luhmann nur unter der Voraussetzung wechselseitiger Intransparenz. Wenn Roboter sich also nicht mehr verstehen, sondern auf Verständigung angewiesen sind, dann sind sie uns auf der Spur. Wenn man jetzt die letzten Jahre zurückschaut und erkennt, dass die Entwicklung der Software zur Herstellung von Kompatibilität zwischen verschiedenen IT-Systemen und IT-Plattformen der Entwicklung von Hardware nicht standhalten konnte, ist das nicht wirklich beruhigend.