Alexander Tornow hat mich heute auf seine Google-Group “Einfach-Machen” aufmerksam gemacht. In dieser Gruppe werden Themen rundum Komplexität und Umgang mit dieser beleuchtet. Dieses angehängte Dokument finde ich besonders interessant. Zwei kleine Ausschnitte aus diesem Dokument als Appetitanreger:
- Unsere Gesellschaft ist nicht funktionsorientiert aufgebaut, sondern produktionsorientiert. Das Maximieren von Gewinn ist die stärkste Form einer produktionsorientierten Gemeinschaft. Durch die Gewinnmaximierung als „Ziel” und „Identität” sind viele Systeme weniger an stabilen Austauschbeziehungen interessiert, sondern nur noch an ihrem Output wie beispielsweise Rendite. Diese Zielausrichtung hat dann letzlich zur Folge, dass Menschen nicht mehr als Menschen gesehen werden, sondern nur noch als mögliches Potenzial. Die Maximierung von Gewinn ist von daher so schlimm für eine Gesellschaft, da so nur noch Leistungen erbracht werden, die Gewinn versprechen. Diese Orientierung raubt Ressourcen und lenkt von den Funktionen und Zusammenhängen ab. Innerhalb eines Unternehmens sorgt diese kurzfristige Sichtweise dafür, dass an Zukunftspotenzialen gespart wird, nur um kurfristigen Interessen von Anteilseignern oder Anspruchsgruppen zu genügen.
- Die Gewinnmaximierung sorgt tendenziell für ungesunde Strukturen, da häufig nicht mehr der Mensch in den Mittelpunkt gestellt wird, sondern fiskalische Zwänge oder die Bedürfnisse des jeweiligen Systems.