{"id":362,"date":"2011-02-07T17:19:27","date_gmt":"2011-02-07T16:19:27","guid":{"rendered":"http:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=362"},"modified":"2012-11-28T07:33:57","modified_gmt":"2012-11-28T06:33:57","slug":"nachtrag-zu-wir-schaffen-unsere-finanzkrisen-durch-das-zinsparadigma-selber","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=362","title":{"rendered":"Nachtrag zu: Wir schaffen unsere Finanzkrisen durch das Zinsparadigma selber"},"content":{"rendered":"
Ich habe in meinem Post vom 1. Februar 2011<\/a> \u00fcber das Zinsparadigma geschrieben und das wir mit der Kapitalverzinsung als Paradigma unseres Finanzsystems unvermeidlich den Kollaps herbeif\u00fchren. Der Kollaps kann nur dann verhindert werden, wenn die Realwirtschaft unbegrenzt und exponentiell wachsen w\u00fcrde und das wird und kann niemals passieren.<\/p>\n Ich habe in der Xing-Gruppe “Systemisches Denken”<\/a> dieses Thema ebenfalls zur Diskussion gestellt. Es sind einige sehr gute Anregungen gepostet worden.<\/p>\n J\u00fcrgen Kremer<\/em><\/strong> hat eine Ausarbeitung zu diesem, wie er es nennt Blinden Fleck der Volkswirtschaft<\/a> ausgearbeitet. Dabei stellt er auch ein quantitatives Modell<\/a> vor, welches ich im Consideo Modeler nachvollzogen habe. Ich habe in diesem Modell 3 verschiedene Haushaltsgruppen modelliert. Eine von diesen besitzt ein relativ zu den anderen gro\u00dfes Verm\u00f6gen, was bedeutet, das diese Haushaltsgruppe als Gewinner des Systems angesehen werden kann, da die Zinseinnahmen den Zinszahlungen \u00fcberwiegen. Bei den anderen beiden nicht verm\u00f6genden Haushalten ist das Umgekehrte der Fall. Damit flie\u00dft in der \u00d6konomie ein stetiger Zinsstrom von den Netto-Zinszahlern zu den Netto-Zinsempf\u00e4ngern. Es ist ein auf den ersten Blick nicht sichtbarer Umverteilungsmechanismus, dessen negative Auswirkungen bei hohen Wachstumsraten der Wirtschaft kaum erkennbar sind. Zerst\u00f6rerisch wird dieser Mechanismus aber dann, wenn das Wachstum der Realwirtschaft nachl\u00e4sst. Die folgende Abbildung, die das Simulationsergebnis von 4 Szenarien zeigt, illustriert das sehr eindrucksvoll.<\/p>\n