{"id":2960,"date":"2015-01-05T14:45:37","date_gmt":"2015-01-05T13:45:37","guid":{"rendered":"http:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=2960"},"modified":"2015-01-05T14:45:37","modified_gmt":"2015-01-05T13:45:37","slug":"grow-die-triade-des-menschlichen-handelns","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=2960","title":{"rendered":"GROW – die Triade des menschlichen Handelns"},"content":{"rendered":"
Machen Sie auch h\u00e4ufig die Erfahrung, dass es schwierig ist, innerhalb einer Gruppe von Menschen Themen und Sachverhalte zielgerichtet zu besprechen und L\u00f6sungswege einzuschlagen? Ich ja. Sicherlich gibt es daf\u00fcr eine Reihe an verschiedenen Gr\u00fcnden.<\/p>\n
Ich m\u00f6chte heute mit diesem Post auf einen methodischen Grund eingehen. Auch wenn ich kein “Methodenreiter” bin, was Sie sicherlich in einigen meiner Artikel wahrnehmen, m\u00f6chte ich nicht grunds\u00e4tzlich gegen Methoden und Prozessvorschriften wettern. Sie d\u00fcrfen halt nur nicht so eng und dogmatisch gesteckt sein, dass sie Innovationen verhindern, was leider sehr h\u00e4ufig der Fall ist.<\/p>\n
Na dann. Lassen Sie uns starten.<\/p>\n
Das gemeinsame Besprechen und Durcharbeiten von Themen, ganz gleich welcher Art, fu\u00dft aus meiner Sicht auf 3 S\u00e4ulen.<\/p>\n
Sie sehen sicherlich, warum diese Methode mit GROW bezeichnet wird, die \u00fcbrigens urspr\u00fcnglich f\u00fcr das Coaching erfunden wurde<\/a>. Ich bin mir aber sicher, dass sie nicht nur darauf eingeschr\u00e4nkt erfolgreich einsetzbar ist. Ich nutze sie seit L\u00e4ngerem intensiv. Im folgendem kleinen Video stelle ich die Methode vor, um nachgelagert noch einmal intensiver auf spezifische Aspekte der 3 Schritte einzugehen.<\/p>\n <\/a><\/p>\n Ich gebe Ihnen eine Auswahl m\u00f6glicher Fragen, die man sich im Kontext der Bestimmung des Zielzustandes stellen k\u00f6nnte.<\/p>\n Im Rahmen dieser Diskussionen ist es essentiell zwischen prim\u00e4ren und sekund\u00e4ren Ziele zu unterscheiden, man k\u00f6nnte auch sagen zwischen Zweck und Nebeneffekt. Diesen Aspekt m\u00f6chte ich hier gar nicht gro\u00df ausf\u00fchren, sondern auf meinen Post Pfadabh\u00e4ngigkeit bei Ver\u00e4nderungen durch Vertauschen von Zweck und Nebeneffekte<\/a> verweisen.<\/p>\n Ich m\u00f6chte des Weiteren nicht in eine detaillierte Diskussionen \u00fcber die eigentliche Sinnhaftigkeit von Zielen an dieser Stelle abdriften, einige Zeilen dazu aber trotzdem nicht unterschlagen. Wenn Sie Lust auf detailliertere Ausf\u00fchrungen haben, lesen Sie gerne in meinem Logbuch nach<\/a>.<\/p>\n Grunds\u00e4tzlich ben\u00f6tigen wir Ziele, um \u00fcberhaupt einen Anschub f\u00fcr Handlungen zu haben. Wie k\u00f6nnte ich beispielsweise nicht an Ziele glaubend diesen Post verfassen? Welchen Sinn w\u00fcrde dieses Verfassen in mir entfalten? Warum sollte ich das tun? Ich ben\u00f6tige ein Motiv daf\u00fcr. Das verbinde ich beispielsweise mit Zielen. Andererseits d\u00fcrfen Ziele nicht einengen. Ich setze mir beispielsweise kein Ziel \u00fcber die quantitative Reichweite dieses Posts, da ich sonst wohl zu sehr an meinem “erfolgreichsten” Post h\u00e4ngen w\u00fcrde und meine Kreativit\u00e4t f\u00fcr diesen Post damit einengen. Wenn Ziele definiert werden, sch\u00f6pfen wir aus Erfahrungen der Vergangenheit. Lassen wir das uneingeschr\u00e4nkt zu, engen Ziele unsere Handlungsoptionen ein. Neues kann so nie entstehen.<\/p>\n Ziele sind also n\u00fctzlich. Sie k\u00f6nnen aber auch ins Gegenteil schwingen. Sie k\u00f6nnen nicht n\u00fctzlich oder nicht sinnvoll werden. Das ist jeweils abh\u00e4ngig von der Definition, wie eben bzgl. meines Post kurz angedeutet. \u00c4hnlich wie ich oben davon gesprochen habe, dass Methoden nicht so eng und starr definiert werden d\u00fcrfen, dass sie Innovationen verhindern, verh\u00e4lt es sich auch mit Zielen. Ziele k\u00f6nnen also n\u00fctzlich sein und gleichzeitig eben nicht. Ist das ein Widerspruch? Aus Sicht der zweiwertigen Logik, ja. Aus Sicht der Lebendigkeit, f\u00fcr die die zweiwertige Logik unzureichend ist, nein. Ziele sind \u00fcbrigens alleine schon deshalb n\u00fctzlich, um ihre m\u00f6gliche Unsinnigkeit \u00fcberhaupt zu diskutieren und auszudr\u00fccken.<\/p>\n Es bleibt also festzuhalten, dass zwischen prim\u00e4ren und sekund\u00e4ren Zielen unterschieden werden muss und die Definition der prim\u00e4ren Ziele nicht zu starr und einengend geschehen darf. Dazu ein kleines Beispiel aus meinem Joballtag.<\/p>\n Ich bin in meiner Rolle als Abteilungsleiter unter anderem verantwortlich f\u00fcr das Datenmanagement im BI Kontext. Ziel ist es, dass die Qualit\u00e4t der Daten niemals ein Hemmnis f\u00fcr Analysen und Auswertungen darstellt. Das bedeutet, wann immer Jemand Daten ben\u00f6tigt, muss er diese in der erforderlichen Qualit\u00e4t, Geschwindigkeit und am rechten Ort vorfinden und Zugriff darauf haben. Das ist das prim\u00e4re Ziel. Wird dieses verfehlt, muss er einen Ansprechpartner kennen, der ihm die Daten schnell zur Verf\u00fcgung stellen kann. Denn es kann ja sein, dass man f\u00fcr neue Auswertungen Daten ben\u00f6tigt, die so in der Form noch nicht vorgehalten werden. Um dieses prim\u00e4re Ziel zu erreichen, m\u00fcssen mehrere Ma\u00dfnahmen angesto\u00dfen werden. Eine ist einen Datenmanager f\u00fcr die wichtigen Datendom\u00e4nen (Kunde, Artikel, Lieferant) ernannt zu haben. Das Ben\u00f6tigen dieses Datenmanagers ist aber nicht eines der prim\u00e4ren Ziele des Datenmanagements. Denn w\u00fcrden qualitativ hochwertige Daten “vom Himmel fallen”, man also keinen Aufwand zum Herstellen einer guten Datenqualit\u00e4t h\u00e4tte, w\u00fcrde man die Rolle des Datenmanagers auch nicht besetzen.<\/p>\n In diesem Kontext k\u00f6nnte man sich die folgenden Fragen stellen.<\/p>\n M\u00f6gliche Fragen k\u00f6nnten hier die Folgenden sein.<\/p>\n Viel zu schnell und voreilig wird aus meiner Sicht in Problemsituationen \u00fcber m\u00f6gliche L\u00f6sungsoptionen gesprochen. Es ist immens wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen, dar\u00fcber zu diskutieren wo man eigentlich hin m\u00f6chte und wo man derzeit steht. Besteht dar\u00fcber kein Konsens, kann es auch keinen mehrwertgenerierenden Konsens \u00fcber einzuschlagende L\u00f6sungswege und Mittel geben. Hier verh\u00e4lt es sich \u00e4hnlich einem Navigationssystem in einem Auto. Uns ist vollkommen klar, dass wir f\u00fcr die Bestimmung einer Route Start- und Zielpunkt eingeben m\u00fcssen, um m\u00f6gliche Routen nach bestimmten Kriterien vorgeschlagen zu bekommen. Nur im Kontext gemeinschaftlicher Bearbeitung von Themen und Sachverhalten scheinen wir das immer wieder zu vergessen.<\/p>\n Wie ich bereits geschrieben habe nutze ich diese Methode f\u00fcr viele verschiedene Kontexte, beispielsweise f\u00fcr das Anfertigen von Statusberichten zu Projekten. Ist- und Zielzust\u00e4nde k\u00f6nnten beispielsweise Meilensteine des Projektes sein. Aber auch wenn ich dedizierte Diskussionsgegenst\u00e4nde aufarbeiten muss, um dann m\u00f6gliche L\u00f6sungsszenarien gegen\u00fcberzustellen, wende ich diese Methode an. Ein weiterer Anwendungszweck ist das Anfertigen von Pr\u00e4sentationen f\u00fcr Vortr\u00e4ge. Ich habe den Anspruch, dass jeder Vortrag, den ich halte, etwas bei meinen Zuh\u00f6rern bewirkt. Das bedeutet, der Zustand der Zuh\u00f6rer vor meinem Vortrag muss ein anderer sein als der nach meinem Vortrag. Und nicht nur das, denn das ist leicht, da automatisch gegeben (frei nach Heraklit: “Alles flie\u00dft”). Die \u00c4nderung muss eben auch nachhaltig und mehrwertgenerierend f\u00fcr jeden Einzelnen sein. Das Befassen mit den beiden m\u00f6glichen Zust\u00e4nden (vor und nach dem Vortrag) meiner Zuh\u00f6rer ist die Basis f\u00fcr den Aufbau und den Inhalt meines Vortrages.<\/p>\n Zu guter Letzt nutze ich GROW auch f\u00fcr das Verfassen meiner Posts dieses Logbuchs. Nur dann, wenn ich \u00fcberzeugt bin, dass ein Post bei den Lesern, \u00e4hnlich wie bei meinen Vortr\u00e4gen, eine nachhaltige und mehrwertgenerierende Zustands\u00e4nderung zur Folge hat, macht das Ver\u00f6ffentlichen aus meiner Sicht \u00fcberhaupt Sinn. Das war wohl auch der Grund f\u00fcr meine Schreibblockade im letzten Jahr, die ich in meinem ersten Post dieses Jahres<\/a> bereits kurz angedeutet habe.<\/p>\n Zum Schluss m\u00f6chte ich noch anmerken, dass ich das Kunstwort GROW dieser Methode nicht damit verbinde stetig wachsen zu m\u00fcssen. Mir geht es nicht um ein stetes “Immer h\u00f6her”, “Immer weiter” und “Immer schneller”. Ich verbinde GROW eher mit einem steten Entdecken, Lernen und Sich-Weiter-Entwickeln.<\/p>\nGoal<\/h3>\n
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Reality<\/h3>\n
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Options\/ Way Forward<\/h3>\n
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Fazit<\/h3>\n