{"id":2429,"date":"2013-03-05T14:47:11","date_gmt":"2013-03-05T13:47:11","guid":{"rendered":"http:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=2429"},"modified":"2013-03-06T11:30:55","modified_gmt":"2013-03-06T10:30:55","slug":"wie-ware-es-denn-mal-mit-zu-ende-denken","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=2429","title":{"rendered":"Wie w\u00e4re es denn mal mit Zu-Ende-Denken?"},"content":{"rendered":"
Vor einigen Tagen bin ich durch einen Weggef\u00e4hrten meiner Reise des Verstehens, Martin Bartonitz, auf den Blog Akademie Integra<\/a> gesto\u00dfen.<\/p>\n Der Post namens Die mutigste Entscheidung einer Gesellschaft<\/a> dieses Blogs hat mich dabei ganz besonders ger\u00fchrt, weil hier etwas thematisiert wird, welches auch Ankerpunkt meines Blogs ist, n\u00e4mlich das Aufbrechen von Denkblockaden und das Umst\u00fcrzen von Paradigmen. Genauer gesagt, besser h\u00e4tte ich auf die Frage “Warum betreibst Du eigentlich Deinen Blog?” nicht antworten k\u00f6nnen, als es in diesem Post getan wird. Das ist auch mein Motiv, diesen Blog hier in einem dedizierten Post zu erw\u00e4hnen.<\/p>\n Wie im Titel angedeutet, kranken wir h\u00e4ufig daran, Problemstellungen und Situationen nicht zu Ende zu denken. Nun k\u00f6nnte man nat\u00fcrlich auch sarkastisch entgegnen, dass man froh sein kann, dass Menschen \u00fcberhaupt denken.<\/p>\n Was meine ich nun genau mit Zu-Ende-Denken? Das Zu-Ende-Denken bedingt eine Reflektion im Denken. Man k\u00f6nnte auch von Denken zweiter Ordnung sprechen. Nur durch dieses Zu-Ende-Denken kann man Probleme wirklich bei der Wurzel packen und sie damit l\u00f6sen. Anderenfalls bleibt man bei der Symptombek\u00e4mpfung stecken.<\/p>\n Das Zu-Ende-Denken bedingt auch das Aufbrechen von Denkmustern, die in fr\u00fcheren Zeiten zu Erfolg gef\u00fchrt haben, sonst h\u00e4tten sich diese ja nicht etablieren k\u00f6nnen. Es geht also um das Validieren und Hinterfragen von Paradigmen, fern ab von der Devise “Das haben wir aber schon immer so gemacht.”<\/p>\n Ich m\u00f6chte nachfolgend einige Beispiele aus der Praxis anf\u00fchren, die Sie sicher kennen und das Gesagte untermauern sollen. An den Beispielen m\u00f6chte ich darlegen, dass man oft mit einer Motivation startet, einen bestimmten Zustand anzustreben, sich daf\u00fcr Handlungsmuster \u00fcberlegt, dann aber diese Handlungsmuster als das Nonplusultra verkommen l\u00e4sst, sie also nicht mehr auf Sinnhaftigkeit pr\u00fcft. Ich nenne dieses Verhaltensmuster auch sehr gerne Methodizismus.<\/p>\n Beispiel 1: Diversity-Management in Unternehmen<\/b><\/p>\n In Unternehmen wird Unterschiedlichkeit angepriesen, was aus meiner Sicht auch erstrebenswert ist. Um diese Unterschiedlichkeit zu erreichen, wurde in vielen Unternehmen das Diversity-Management etabliert. Nimmt man diese Aktivit\u00e4ten aber genau unter die Lupe, dann wird klar, dass mit diesen Vorhaben Bevorteilung von verschiedenen Gruppen (Gleichberechtigung ist die Erfindung eines Machthabers<\/a>) gef\u00f6rdert wird.<\/p>\n F\u00fcr Auswahlprozesse zur Besetzung bestimmter Positionen in Unternehmen haben sich Assessment Center als das Mittel der Wahl heraus gestellt. Allerdings wird mit den ACs und den dahinter liegenden Prozessen Gleichf\u00f6rmigkeit gef\u00f6rdert (Assessment Center finden in H\u00f6hlen statt<\/a>).<\/p>\n Und beide Ergebnisse best\u00e4rken sich dann auch noch gegenseitig immer wieder neu. In Assessment Centern suchen Assessoren in der Regel sich selber aus. Sie bewerten also Kandidaten als positiv, die die gleichen Charakterz\u00fcge haben wie sie selber. Sie best\u00e4tigen sich damit implizit immer wieder neu. Damit schaffen sie eine Gleichf\u00f6rmigkeit, die sie durch Diversity-Management nachtr\u00e4glich korrigieren wollen.<\/p>\n Beispiel 2: Begrenztes Wachstum<\/b><\/p>\n