{"id":129,"date":"2009-11-18T10:45:49","date_gmt":"2009-11-18T09:45:49","guid":{"rendered":"http:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=129"},"modified":"2012-11-28T08:17:02","modified_gmt":"2012-11-28T07:17:02","slug":"was-roboter-wollen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog-conny-dethloff.de\/?p=129","title":{"rendered":"Was Roboter wollen"},"content":{"rendered":"
Heute m\u00f6chte ich ein wohl eher futuristisches Thema beleuchten. Das Forschungsfeld der K\u00fcnstlichen Intelligenz (kurz KI) ist f\u00fcr mich ein sehr spannendes Thema. Dirk Baecker<\/em><\/strong> hat in seinem Buch Wozu Systeme?<\/a> dem Thema “Was Roboter wollen” ein ganzes Kapitel gewidmet. Er geht dabei auf verschiedene Eigenschaften von Robotern ein. Eine – die vielleicht wichtigste – will ich herausgreifen<\/p>\n Das Probleml\u00f6sungsverhalten der Roboter orientiert sich nicht mehr am Modell logischer Schlu\u00dffolgerungen, sondern ist auf die Topologie der neuronalen Netze aufgebaut.<\/p><\/blockquote>\n Aber was bedeutet diese Eigenschaft und warum ist diese so wichtig? Roboter werden anhand von Beispielen f\u00fcr bestimmte Problemstellungen angelernt. Beispiele k\u00f6nnen nie ersch\u00f6pfend sein. Dementsprechend ist das was Roboter wollen nichts anderes als Information. Sie trachten unaufh\u00f6rlich nach Information. Aus diesem Grund bezeichnet Baecker Roboter als unruhige Intelligenzen. Wir Menschen lernen auch anhand von Beispielen. Allerdings werden wir der Beispiele irgendwann m\u00fcde und belassen es irgendwann bei einer gewissen Anzahl ohne fortw\u00e4hrend zu validieren. Roboter sind anders. Sie werden nicht m\u00fcde. Das macht sie f\u00fcr uns unberechenbar.<\/p>\n Allerdings noch ist die Forschung ja noch nicht so weit. Denn das was uns Menschen u.a. essentiell von den Maschinen unterscheidet ist die Kommunikation. Maschinen k\u00f6nnen nicht kommunizieren (noch nicht?). Und Kommunikation ist wichtig zum Informationserwerb. Kommunikation entsteht laut Niklas Luhmann<\/em><\/strong> nur unter der Voraussetzung wechselseitiger Intransparenz. Wenn Roboter sich also nicht mehr verstehen, sondern auf Verst\u00e4ndigung angewiesen sind, dann sind sie uns auf der Spur. Wenn man jetzt die letzten Jahre zur\u00fcckschaut und erkennt, dass die Entwicklung der Software zur Herstellung von Kompatibilit\u00e4t zwischen verschiedenen IT-Systemen und IT-Plattformen der Entwicklung von Hardware nicht standhalten konnte, ist das nicht wirklich beruhigend.<\/p>\n